Erfolge feiern ist so viel mehr als eine Belohnung. Wann hast du dich das letzte Mal so richtig selber gefeiert? Wie ist das mit der Freude an deiner eigenen Leistung? Dem Moment, um wieder Motivation für die nächsten Herausforderungen im Job und im Privaten zu tanken? Warum ist es so wichtig, Erfolge zu feiern und zu genießen? Vorweg: dein Selbstvertrauen spielt eine entscheidende Rolle für deinen Erfolg in deiner Arbeit und deinem gesamten Leben.
Auch kleine Erfolge solltest du feiern
Kleine Erfolge im Job feiern:
Dafür erfolgreich gefeiert, dass du das stressige Projekt im Team im knappen Zeitfenster geschafft hast. Als berufstätige Mutter dafür, dass du in der stressigen Weihnachtszeit, deinen Job gut machst, den Haushalt schmeißt und abends deinen Kindern noch die Lieblingsgeschichte vorliest?
Kleine Erfolge im Studium
Oder als Student dafür, dass du deine Lern-Motivation bereits 3 Tage konsequent umsetzt, denn du kommst gerade aus einem Motivationstief. Oder auch dafür, dass du spontan das kranke Kind deiner Freundin mitbetreust.
Große Erfolge feiern? Freude genießen?
Erfolge feiern ist im Zeitalter von „schneller – höher – weiter“ häufig auf die großen, ganz großen Erfolge ausgerichtet.
Und selbst dann, wo du dein Ziel endlich erreicht hast, bist du schon wieder gedanklich bei der nächsten Herausforderung. Du könntest super stolz auf dich sein. Doch für Erfolge feiern – dafür hast du jedoch keine Zeit. Die nächsten Termine warten schon. Zu viel Stress, es gibt soviel zu tun. Für Freude an der eigenen Leistung gibt es einfach keine freien Zeitfenster.
Hier zeige ich dir
- warum das Erfolge feiern wichtig ist, auch, wenn es schwer fällt, es sich lohnt und
- wie es dir endlich gelingt.
- welche Strategien dich nachhaltig unterstützen.
Was zählt als Erfolg ... und warum feiern?
Erfolge sind für viele Menschen in der Regel die ganz großen Erfolge wie das Abitur, der Berufsabschluss, der Studienabschluss oder sportliche Erfolge auf der Siegertreppe.
Viele Menschen sehen gar nicht mehr die vielen kleinen Erfolge. Diese zählen einfach nicht.
Für dein Wohlbefinden sind i.S.d. positiven Psychologie auch die vielen kleinen, alltäglichen Erfolge von ganz großer Bedeutung. Wer seine Erfolge geniesst und sich gedanklich damit auseinandersetzt, baut nicht nur innere Stärke auf sondern fördert täglich sein Glück. Dazu findest du hier im BLOG eine hilfreiche Übung und im Podcast ein konkretes Beispiel anhand des neuen Podcasts.
Was bedeutet Erfolge feiern?
Dann nimmst du deine Gefühle zur Kenntnis. Du spürst für einen kleinen Moment ein Gefühl von Freude, Stolz, Dankbarkeit oder Zufriedenheit.
Warum fällt dir "Erfolge feiern" schwer?
Jeder Mensch ist geprägt durch seine Kindheitserfahrungen, mit bestimmten Denkmustern unterwegs. Solange du glaubst, deine Erfolge sind nichts Besonderes, kannst du sie nicht wertschätzen. Dabei kannst du in diesen Situationen dein Selbstwertgefühl stärken.
Dein Selbstwert ist Teil deines Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens.
Angeblich bist du nicht für deinen Erfolg verantwortlich
In der Psychologie nennt man diese Zuschreibungen von Erfolgen und Misserfolgen Attributionstheorie. Du denkst, deine Erfolge sind dann von den tollen Kollegen, den wohlwollenden Prüfern oder dem Glück abhängig.
Darüberhinaus wertet besonders dein innerer Kritiker als Teil von dir deinen Erfolg ab. Oder du vergleichst dich mit anderen Menschen. Das Vergleichen mit anderen führt sehr zügig zur eigenen Selbstabwertung.
Übung: Leistungen wahrnehmen und sie dir zuschreiben
Blicke bewusst auf deine letzten 2 bis 3 Monate zurück. Was hast du konkret erreicht, wenn du folgende Reflexionsfragen beantwortest:
- Was habe ich geschafft? Mit welchen Fähigkeiten, Kompetenzen und Skills habe ich zum Erfolg beigetragen?
- Mit der Lupe betrachtet: Was war alles gut?
- Gibt es Neues, dass ich angestoßen habe?
- Meine Beziehungen im Fokus: Welche habe ich verstärkt?
- Wo gab es Probleme? Wie habe ich diese in Lösungen verwandelt?
Beispiel: Podcast für mehr Glücksgefühle
Und am Beispiel meines neuen Podcasts, der in seine erste Weihnachts- und Winterpause geht, berichte ich von 5 Erfolgs-Stellschrauben. So sieht meine persönliche Zwischenbilanz mit „Create your Work Life“ aus vier Monaten als Podcast Host aus.
Dieser Sommer und Herbst 2019 brachte mir eine steile Lernkurve im Themenfeld „Podcasting & Social Media“. Eine Achterbahnfahrt an fachlichen und emotionalen Erfahrungen, sowas von außerhalb meiner Komfortzone. Und es hat sich sehr gelohnt. Ich habe viele kleine und erste größere Ziele erreicht, auf die ich stolz sein kann.
Beispielsweise war ich sehr offen und mutig für neue Lernerfahrungen im digitalen Kontext. Innovative Ansätze begeistern mich.
Ferner konnte ich viele meiner Lernstrategien aus dem Coaching souverän übertragen. Lernkurven sind sehr beweglich und Fehler sind besonders wertvolle HELFER. Auch für Glücksgefühle.
Erfolge feiern mit diesen 5 Stellschrauben auf meiner to-do-Liste
- Dem Glücks Hack Nr.1: 3 kleine tägliche Erfolge in Sachen Lernen lernen, Zuversicht & Optimismus verstärken, Fokus & Ziele visualisiert, hohe Konzentration, Pausen festlegen und gestalten, …
- Dieser Glücks Hack Nr.2: (Privat!)
- Dann Glücks Hack Nr. 3: Viele dankbare Momente, ein excellentes Support-Team
- Glücks Hack Nr. 4: Gut ist gut genug, in der Tat habe ich mehr Aufgaben erledigt in den festgelegten begrenzten Zeiten, mein timer erinnert mich.
Und das vorläufige Ende –
- Glücks Hack Nr. 5: Viele Türen (neben dem Adventskalender) geöffnet und Bekannten, Kollegen, Familie und Freunden Zeit geschenkt, vielfältig on- und off-line mitgefreut.
Das 1x1 zum Erfolge feiern und stolz auf dich sein
- Ein Erfolgstagebuch schreiben: Das Aufschreiben von persönlichen Erlebnissen verstärkt positive Gefühle. Analog kannst du gezielt wöchentlich deine Erfolge feiern, indem du sie schriftlich festhälst. Das Journal schreiben wird leichter, wenn du routinemäßig zwei bis drei Fragen fortlaufend beantwortest und du dir einen festen Zeitpunkt und Ort wählst.
- Tu etwas, das dir Freude bereitet: Überlege dir bereits Morgens, wie du dich an anstrengenden Tagen Abends belohnen möchtest. Mehr (Selbst-)Mitgefühl senkt u.a. dein Stresslevel.
- Vergleiche dich nicht mit anderen: Sobald du anfängt dich mit anderen zu vergleichen, schwächst du dein Selbstbewusstsein. Wichtig ist es, auf dich und deine individuelle Entwicklung zu schauen.
- Mach häufiger Pause von Social Media: Besonders die scheinbar perfekten Bilder und Geschichten auf Instagram verstärken das Vergleichen und binden dich an passive Zeiten in den Medien. Dann werden deine Medienzeiten zügig zu Tages-Routinen.
- Handele selbst, stell dir eigenen Morgenroutinen und Abendroutinen zusammen. So erlebst du Selbstwirksamkeits-Erfahrungen. Diese eigenen Erfahrungen machen auf Dauer einen riesigen Unterschied hinsichtlich deines Selbstvertrauens.
Das Positive sehen kann man trainieren
Wunderbare Interviewpartner sind auch im neuen Jahr am Start. Es gibt eine aktuelle Buchbesprechung einer Berliner Kollegin. Ferner ein Gespräch mit einer Co-Working-Space Gründerin aus Hamburg und einer Mutter, die den Spagat mit schulpflichtigen Kindern als Angestellte und Selbständige ausbalanciert. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nach wie vor eine große Herausforderung im 21. Jahrhundert.
Jetzt genieße ich erst einmal die langen Wintertage mit ausgiebigen Spaziergängen am Strand, besonders an der Nord- und Ostsee. Freue mich auf anregende Gespräche, Kerzenschein, Kamingeknister und natürlich Tee und Keksgeknusper.
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